Aserbaidschan

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Das Land

Lage, Ölreichtum und Geschichte prägen das Land und seine Bedeutung.

Aserbaidschan in Deutschland

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Presse über das Forum

Die Wirtschaft

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Die Wirtschaft Aserbaidschans stellte sich nach dem Auswärtigen Amt wie folgt dar:

Allgemeine Wirtschaftsentwicklung und -struktur

Das rasante Wirtschaftswachstum der letzten Jahre (2003 bis 2007 wuchs das BIP um 96 %) wurde 2008 mit einem realen Wachstum des BIP von 11 % fortgesetzt. 2009 stieg das BIP nach Regierungsangaben weitere 9,3 % und dies trotz der niedrigen Ölpreise.
Den wirtschaftlichen Aufschwung verdankt das Land der Ausbeutung seiner Öl-und Gasreserven, die zum größten Teil nach Europa exportiert werden.
Der Anteil von Erdöl und Erdölprodukten an den Gesamtexporten lag 2009 bei 91,7 %. Das ölbezogene BIP wuchs 2009 um 14,3 %, das des Nichtölsektors um 3,2 %. Die traditionell wichtige Landwirtschaft trug 2009 nur mehr 6,7 % zum BIP bei.

Erdöl- und Erdgasförderung

Die aserbaidschanischen Erdölvorkommen werden auf 14 Mrd. Barrel geschätzt (über 1,9 Mrd. t) und die Erdgasreserven auf 1.300 bis 3.300 Mrd. Kubikmeter.
In Aserbaidschan wurden im Jahr 2009 50,4 Mio. t Erdöl gefördert (2008: 44,6 Mio. t).
Seit Juni 2006 führt die BTC-Pipeline von Baku über Tiflis in Georgien zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan. Neben BTC bestehen zwei weitere Pipelines mit geringerem Transportvolumen zum Schwarzen Meer, nach Supsa (Georgien) und Noworossijsk (Russland).
Die Förderung von Erdgas aus dem Feld "Shah Deniz" hat Ende 2006 begonnen. Pro Tag werden zur Zeit durchschnittlich 28 Mio. Kubikmeter produziert, bis zum Jahr 2012 soll das Fördervolumen auf 20 Mrd. cbm pro Jahr ausgebaut werden. Das Erdgas aus "Shah-Deniz" wird zum Teil über die "South Caucasus Pipeline" (SCP) in die Türkei und von dort aus weiter Richtung Europa geleitet. Aserbaidschan verbraucht selbst große Mengen Erdgas unter anderem für die Stromerzeugung, ist aber nicht mehr von Importen abhängig.
Eine Transkaspische Erdgaspipeline von Turkmenistan nach Aserbaidschan unter dem Kaspischen Meer würde dem zentralasiatischen Staat eine alternative Exportroute eröffnen (Projekt noch nicht realisiert).
Aserbaidschan beteiligt sich auch an Plänen für einen neuen Korridor für Gaslieferungen aus der Kaspischen Region und dem Nahen Osten nach Europa (Nabucco-Pipeline) als Liefer- und Transitland.
Ein Teil der Einnahmen Aserbaidschans aus dem Ölgeschäft wird vom Staatlichen Ölfonds (SOFAZ) verwaltet, dessen Vermögen Anfang 2010 auf 14,9 Mrd. USD beziffert wird. Aus dem SOFAZ werden der Staatshaushalt unterstützt sowie Investitionen für Infrastrukturmaßnahmen und soziale Programme finanziert.
Die wichtigste Messe in Aserbaidschan mit überregionaler Bedeutung ist die alljährlich Anfang Juni in Baku stattfindende "International Caspian Oil and Gas Exhibition", auf der die deutsche Wirtschaft gut vertreten ist.

Wirtschaftsentwicklung und Außenwirtschaft

Das wirtschaftliche Wachstum Aserbaidschans ist durch die Investitionen ausländischer Ölfirmen, allen voran der "BP", ermöglicht worden. Da die wichtigsten Förderanlagen inzwischen in Betrieb sind, geht der Anteil ausländischer Direktinvestitionen an den Gesamtinvestitionen zurück.
Wichtigster Handelspartner Aserbaidschans ist die EU. Der Handelsbilanz-Überschuss fiel 2008/2009 von 26,7 Mrd. (37 % des BIP) auf 8,6 Mrd. USD (20 % des BIP). Das Ergebnis der Leistungsbilanz lag 2008 bei plus 16,5 Mrd. USD und sollte sich 2009 etwa halbiert haben.
Für Deutschland ist Aserbaidschan der wichtigste Wirtschaftspartner im Kaukasus. Im Jahr 2009 bezog Deutschland 3,5 Mio t. Erdöl im Wert von 1,19 Mrd. Euro aus Aserbaidschan. Damit liegt das Land auf Platz 6 der wichtigsten Rohöllieferanten Deutschlands. Im Jahr 2009 wurden für 422 Mio. Euro Güter aus Deutschland nach Aserbaidschan ausgeführt. Bereits 100 Firmen sind Mitglieder im Deutsch-Aserbaidschanischen Wirtschaftsförderverein, der zukünftigen Auslandshandelskammer Baku.

Wirtschafts- und Finanzpolitik

Marktwirtschaft und freier Außenhandel sind offizielles wirtschaftspolitisches Ziel der aserbaidschanischen Regierung, die den Beitritt zur WTO anstrebt.
Der Staatshaushalt von Aserbaidschan wuchs in den vergangenen Jahren stetig. Der Haushalt 2010 ist hingegen mit etwa 14 Mrd. USD konservativ erstellt. Das anvisierte Defizit ist wegen des vorsichtigen Ansetzens des Ölpreises bei 45 USD pro Barrel nicht wahrscheinlich. Die expansiven Staatsausgaben bedingten in den letzten Jahren relativ hohe Inflationsraten. Durch die Weltwirtschaftskrise fiel die Inflationrate 2009 auf 1,5 % .
Die Auslandsverschuldung beträgt derzeit 3,4 Mrd. USD und damit 7,95 % des BIP von 2009. Das Land verfügt über Währungsreserven von 5,17 Mrd. USD, mit dem Ölfonds SOFAZ zusammen über strategische Reserven von 20 Mrd. USD.
Quelle: AARückblick
Baku Build/Interiors Baku
Internationale Fachmesse für Bau und Innenausbau Baku
Thema: Die jährlich organisierte Messe hat sich in den letzten Jahren zur wichtigsten und größten Branchenmesse ihrer Art in Aserbaidschan entwickelt. Das Profil der Messe ist überwiegend von nationalen Ausstellern und Besuchern bestimmt. Jedoch ist unverkennbar, dass die BakuBuild, einhergehend mit dem Wachstum der Bauwirtschaft, zunehmend auch für ausländische Unternehmen/Aussteller interessant wird. Zum Rahmenprogramm der BakuBuild 2007 gehörten Fachseminare, die täglich während der Messelaufzeit in den Räumlichkeiten der Ausstellungshalle angeboten wurden. Der Veranstalter registrierte rund 9.300 Fachbesucher, die überwiegend aus Baku und näheren Umgebung kamen.

2007 wurde auf der BakuBuild zum ersten Mal ein Gemeinschaftsstand deutscher Unternehmen realisiert. Auf einer Fläche von 214 m' stellten 17 Unternehmen aus. Die Aussteller verbanden mit der Beteiligung vorwiegend die Ziele Marktbeobachtung und Imagewerbung, Einführung von Produkten und Kundenwerbung/Kontaktpflege. Diese Ziele wurden überwiegend vollständig erreicht.
Produkte: Baumaschinen, Baustoffe, Bauchemie, Bautenschutzmittel, Fenster, Werkzeuge, Innenausbau, Tapeten, Sonnenschutzanlagen, Bodenbeläge, Sanitärtechnik, Türen, Gartenbautechnik. Kosten: ab 220,00 EUR netto/m2
Verantwrtg.: Industrie- und Handelskammer Dresden Förderung: Bund und ggf. Ergänzungsförderung über
die Sächsische Aufbaubank, (d/c.a.) . Aktuelle Messen: www.auma.de

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