Wirtschaftsinformationen
Versandhandel-Markt wächst zweistellig
Die Bestellung von Produkten per Katalog oder Internet kommt bei den russischen Verbrauchern immer besser an. Seit Jahren nehmen die Umsätze des Versandhandels zweistellig zu. Die Prognosen für die nächsten Jahre sind Erfolg versprechend. An der positiven Entwicklung möchten große ausländische Versandhäuser teilhaben. So will die Hamburger Otto Group ihre Umsätze in wenigen Jahren vervielfachen und Millionen in Logistik und Vermarktung investieren. Auch Quelle und La Redoute bauen ihr Versandgeschäft in Russland aus. Weiteres unter http://www.bfai.de/DE/Content/ SharedDocs/Links-Einzeldokumente-Datenbanken/fachdokument.html?fIdent=M KT20070518104011 &source=D BN L&sourcetype=N L
Müllverwertung wird zum heißen Thema
Die Abfall- und Abwasserentsorgung wird für russische Gemeinden ein immer dringenderes Problem. Die Deponien haben vielerorts ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, so dass Müllverbrennung, -sortierung und -verarbeitung stärker auf die Tagesordnung rücken. Im Abwasserbereich sind neue Anlagen zur Klärschlammentsorgung, aber auch dezentrale Lösungen gefragt, wie die Moskauer Fachmesse "WasteTech" Ende Mai 2007 gezeigt hat. Weiteres unter http://www.bfai.de/DE/Content/ SharedDocs/Links-Einzeldokumente-Datenbanken/fachdokument.html?fIdent=M KT200706058016&source=D B N L&sourcetype=N L
Finanzkredite
Der Ausschuss verlangt bei der Absicherung von Finanzkrediten nach wie vor die Einbindung des russischen Importeurs bzw. Endabnehmers in den Schuldendienst. Wie schon in der Vergangenheit ist er allerdings weiterhin bereit, einzelne Banken zu prüfen, inwieweit sie Kriterien erfüllen, um auf das Einbindungserfordernis verzichten zu können. Diese Kriterien betreffen im Wesentlichen die Eigenmittelausstattung der Bank, eigene Zahlungserfahrungen und solche, die andere Exportkreditagenturen und Banken mit der Bank gesammelt haben, das internationale Rating, das Ergebnis der Bonitätsprüfung und die Teilnahme am russischen Ei nlagensicherungsfonds.
Überprüft wurden sowohl die AK Bars Bank, Kazan, als auch die Open Joint-Stock Company Bank of Moscow", Moskau, die beide die Kriterien erfüllen. Bei beiden Banken verzichtet der Ausschuss bei der Absicherung von Finanzkrediten künftig auf die Einbindung des russischen Abnehmers in den Schuldendienst, darüber hinaus werden sie als Garant bzw. Darlehensnehmer für mittel- und langfristige Geschäfte im Rahmen von Obligohöchstgrenzen und für kurzfristige Geschäfte generell anerkannt.
News
Russische Mitarbeiter suchen Aufstiegschancen und modernen Führungsstil
Deutsche Unternehmen finden immer schwerer geeignetes Personal für ihre Geschäfte in Russland. Der Arbeitsmarkt ist vor allem in den großen Metropolen leergefegt, in Moskau ist ein regelrechter Kampf uni die besten Köpfe entbrannt. Beim Gehalt können ausländische Firmen längst nicht mehr mit den Angeboten der großen russischen Konzerne mithalten. Nun müssen sie andere Anreize schaffen, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden.
(c/b.v. - Quelle: bfai)
Russlands Wasserwirtschaft steht vor großen Investitionen
Russlands Wasserversorgung und Kanalisationssysteme sind dringend modernisierungsbedürftig. Jährlich geht ein Fünftel des Trinkwassers durch Lecks verloren. Nur die Hälfte des entstehenden Schmutzwassers wird nach den vorgeschriebenen Normen gereinigt. Experten beziffern den Investitionsbedarf in der Wasserwirtschaft auf umgerechnet rund 70 Mrd. EUR. Kommunen und Regionalverwaltungen werben erfolgreich um privates Kapital. Schon ein Drittel aller Investitionen kommen aus nichtstaatlichen Quellen.
(c/b.v. - Quelle: bfai)
Branche kompakt - Bauwirtschaft - Russland, 2008
Russlands Bausektor ist einer der dynamischsten Wirtschaftszweige. Der Wert der Bauleistungen lag 2007 bei fast 130 Mrd. USD. Die robuste Konjunktur im Land sorgt weiter für einen steigenden Bedarf an Wohnraum, Büro-, Lager- und Industriebauten. Außerdem kommt der Ausbau der Infrastruktur erst jetzt richtig in Gang. Zusätzlichen Schwung erhält die Branche durch die Milliardenprojekte in Sotschi, dem Ausrichtungsort der Olympischen Winterspiele 2014. Beeinträchtigt wird der Boom durch Lieferengpässe bei wichtigen Baustoffen und Baumaterialien.
(c/b.v. - Quelle: bfai)
Olimpstroi vergibt erste Aufträge für Winterspiele 2014
Für die Olympiaprojekte in Sotschi sollen 2008 die Planungsarbeiten für 94 Objekte ausgeschrieben werden. Spätestens 2012 werden alle Sportstätten errichtet sein. Das sagten Vertreter der Staatsholding Olimpstroi Ende April 2008 bei einem Besuch des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, in Krasnodar und Sotschi. Die Bundesregierung will anbieten, die Geschäfte deutscher Firmen in der Region über staatliche Herrnes-Bürgschaften abzusichern.
(c/b.v. - Quelle: bfai)
Bauboom in Russland hebt Nachfrage nach Kunststoffrohren
Der Markt für Kunststoffrohre in Russland wächst, die Importe steigen und die Hersteller erhöhen die Produktion Jahr für Jahr Weit zweistelligen Wachstumsraten. Trotzdem bleiben sie hinter ihren Möglichkeiten zurück. Schuld daran ist die oftmals schlechte Ausrüstung, die zur Produktion in Russland verwendet wird. Vier Branchenunternehrnen planen in den kommenden Jahren Kapazitätserweiterungen, auch ausländische Konzerne haben den Markt im Visier. Das birgt Chancen für deutsche Unternehmen.
(c/b.v. - Quelle: bfai)
Russland: Erleichterung bei Arbeitsgenehmigungen
Am 30.04.2009 hat das russische Gesundheits- und Sozialministerium für eine Reihe von ausländischen "Schlüsselkräften" die Erteilung von Arbeitsgenehmigungen außerhalb der bestehenden Quotenregelung beschlossen. Diese vorerst für das Jahr 2009 limitierte Regelung dürfte wesentliche Erleichterungen für deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in Russland bringen. Dabei soll folgenden Berufsgruppen der Zugang zu Arbeitsgenehmigungen erleichtert werden: - Biophysiker - Biochemiker - Generaldirektoren bzw. Direktoren von Gesellschaften/Unternehmen/Vereinigungen - Fabrikationsdirektoren - Niederlassungsleiter - Mikrobiologen - Ingenieure in den Bereichen Produktionsautomatisierung und Datensicherung - EDV-Abteilungsleiter Grundsätzlich ist es in Russland so, dass Unternehmen ihren Bedarf an ausländischen Arbeitskräften für das Folgejahr bis zum 1. Mai des laufenden Jahres anmelden müssen. Die Bedarfsmeldungen werden dann zur Bestimmung der Höhe der Arbeitskontingente im Folgejahr herangezogen. In der Praxis führt dies für neu gegründete Firmen zu massiven Problemen, da diese Unternehme im Vorjahr keine Bedarfs-meldung abgeben konnten und insbesondere in Moskau die Arbeitskontingente schnell erschöpft sind. Weitere Informationen: AHK Russland Wladimir Kobsew, Leiter der Rechtsabteilung Tel. 007/495/2344953 kobsew@russland.ahk.de www.russland.ahk.de
Russland: Lizenzpflicht für die Baubranche abgeschafft
Die Projektierung und Errichtung von Gebäuden, Ausführung von Ingenieurleistungen sowie Untersu-chungen für den Bau von Gebäuden waren in Russland bis Januar 2009 lizenzpflichtig. Ab sofort wurde die Erteilung der Lizenzen abgeschafft. Stattdessen müssen die Unternehmen Organisationen zur Selbst-regulierung beitreten. Der erforderliche Zulassungsnachweis für Unternehmen wird ab sofort von so genannten "Selbstverwal-tungsorganisationen" bzw. Kammern ausgestellt. Diese befinden sich zurzeit im Aufbau und deren Mit-glieder werden künftig für die Einhaltung von branchenweiten Qualitäts- und Sicherheitsstandards ver-antwortlich sein. Mit der kostenpflichtigen Mitgliedschaft bei einer Selbstverwaltungsorganisation wird auch die entsprechende Zulassung ausgestellt. Weitere Informationen finden Sie bei der "Germany Trade and Invest" unter: http://www.infin-online.de/newsletter2/f.php?z=25784 (Land: Russland, Suchwort: Baubranche)
Russland: Neuer Service der AHK - Die Geschäftspräsenz
Sie haben bereits erste Geschäftskontakte in Russland geknüpft und möchten diese nun weiter ausbau-en? Sie stehen jedoch vor dem Problem, dass Sie weder die Eigenarten des russischen Marktes kennen und auch keinen Mitarbeiter im Unternehmen haben, der Russisch spricht? Die Dienstleistungsgesellschaft DEinternational der AHK Moskau bietet hierfür seit diesem Jahr die Dienstleistung der Geschäftspräsenz an, um diese anfänglichen Probleme abzufangen. Bei der Geschäfts-präsenz handelt es sich um ein "Virtuelles Büro". Dabei kann jedes Unternehmen für sich, je nach Bedarf, zwischen den verschiedenen Abstufungen wählen: Von der Bereitstellung einer Büroadresse in Moskau und der Beantwortung von Kundenanrufen bis hin zu einem persönlich zugeteilten Repräsentanten, der nur für ein (Ihr) Unternehmen arbeitet, jedoch bei der AHK angestellt ist und keinen weiteren administra-tiven Aufwand fordert.
Weitere Informationen Deutsch-Russische Auslandshandelskammer Wladimir Nikitenko Tel. 007 495 2344950 nikitenko@russland-ahk.de www.russland.ahk.de
Russische Region Kursk sucht deutsche Partner für Biotreibstoffe und Abfallwirtschaft
(gtai) Das südrussische Gebiet Kursk sucht Kooperationspartner für die Müllverarbeitung, für die Produktion von Biotreibstoffen und für die Herstellung von Baumaterialien. Außerdem bieten eine Reihe von Investitionsvorhaben in der Region gute Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Lieferanten. Die Wirtschaftsstruktur ist sehr ausgewogen und das Gebiet daher bislang weniger von der Krise betroffen als andere russische Regionen. Im Juli 2009 findet eine Delegationsreise deutscher Unternehmen nach Kursk statt. Ihr Ansprechpartner bei Germany Trade and Invest in Köln: Frau Wolf, Ruf: 0221/2057-214.
Streichung von Einfuhrumsatzsteuer
Russland: Streichung von Einfuhrumsatzsteuer bei Maschinen und Ausrüstungen
Anbieter von Hochtechnologie können sich freuen: Russland erhebt für eine Reihe von Maschinen und Ausrüstungen ab 1.7.2009 (dem 1. Tag der nächsten Steuerperiode) keine Einfuhrumsatzsteuer mehr. Damit erzielen ausländische Hersteller einen Preisvorteil von bis zu 18 %. Voraussetzung ist, dass es für die Produkte keine entsprechende Fertigung in Russland gibt. Von dem 183 Positionen zählenden Verzeichnis können vor allem die Metallurgiebetriebe, Flugzeugbauer, Werften und Textilfabriken im Land profitieren.
Verlegung der Zollstellen
Russland: Zollstellen werden verlegt Die Zollstellen werden an die Grenze der Russischen Föderation verlegt. Im Rahmen der Verle-gung der Zollposten und Zollabfertigung an die Grenzen der RF wird ab dem 3. November 2009 der Zollposten in Podolsk an den Posten in Zelenograd angeschlossen. Die Umstrukturierungs-phase der Zollposten im Moskauer Gebiet erfolgt gemäß der Verordnung des Föderalen Zoll-dienstes Russlands vom 27.05.2009 Nr. 957 "Über die Verbesserung der Struktur der im Moskau-er Gebiet befindlichen Zollbehörden".
Ab dem 01.09.2009 werden die Zollposten in Vidnoe, Komsomolsk, Ljutorezk, Michnewo, Paw-lowsk, Podolsk und Serpuchow aufgelöst. Die Zollposten Kaschirskij, Domodedowskij und Stu-pinskij werden dem Zollposten in Noginsk untergeordnet. Der Zollposten in Naro-Fominsk wird an den Zollposten in Zelenograd als Zweigstelle angegliedert.
Die Kontrolle für Zwischenlager (SWH) und Zolllagerstätten, die sich im Einzugsgebiet des Zoll-postens in Podolsk befinden und die Ausstellung neuer Zeugnisse über die Aufnahme in die Liste der Besitzer von Zwischenlagern und Zolllagerstätten an juristische Personen werden von den Zollposten in Zelenograd und Noginsk übernommen. Ausführlichere Informationen über die geplanten Änderungen erhalten Sie auf der Homepage des Föderalen Zolldienstes (FTS) (http://www.customs.ru/ru/press/index.php?&date286=200906&id286=25939) oder bei der
AHK Russland Wladimir Kobsew Leiter der Rechtsabteilung der AHK kobsew@russland-ahk.ru Tel. 007/495/234-4953
Russland schafft Lizenzpflicht für Baubranche ab
Russland schafft Lizenzpflicht für Baubranche ab
(gtai) In Russlands Bauwirtschaft ist die Zeit der Lizenzierung vorbei. Seit 1.1.09 formieren sich Selbstverwal-tungsorgane, in denen Baufirmen Mitglied werden müssen, um am Markt tätig zu sein. Inzwischen wurden be-reits 160 solcher Mitgliedsorganisationen gegründet. Für deutsche Unternehmen entsteht dadurch Handlungs-bedarf. Sie müssen den neuen Branchenverbänden beitreten, um eine Zulassung für die Geschäfttätigkeit in Russland zu bekommen. Das gilt auch für Planungsbüros, Reparatur- und Handwerksfirmen. Quelle: IHK Saar
Medizintechnik
Das Marktvolumen an Medizintechnik ist in Russland 2010 um 15% auf 3,9 Mrd. US$ gestiegen. Krankenhäuser und Polikliniken des Landes schieben einen gewaltigen Investitionsstau vor sich her, der auf Jahre hinaus gute Absatzmöglichkeiten verspricht. Das Industrie-ministerium rechnet bis 2020 mit jährlichen Wachstumsraten von über 13%. Das Marktvolumen soll sich bis dahin vervierfachen. Seit 2011 stehen den Gesundheitseinrichtungen des Landes deutlich mehr Mittel für Neuanschaffungen zur Verfügung. Allerdings drängt Moskau internationale Hersteller verstärkt zu einer lokalen Produktion.