Iran-Kriegsstrategien

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Iran-Kriegsstrategien

Das iranische Atomprogramm ruft in einigen politischen Kreisen des Westens auch militärische Optionen auf. Ein Angriffskrieg scheint nicht ausgeschlossen. Folgt man diversen Strategen ist der Krieg kaum zu vermeiden. Auffällig ist die Übereinstimmung "linker" und "rechter" Kommentatoren im Internet, die verschiedene Szenarien eines Angriffskrieges diskutieren. Bei genauer Betrachtung und vor dem Hintergrund der aktuellen "Wikileaks-Veröffentlichungen" dürften alle Angriffsszenarien eben nur Szenarien sein und bleiben. Die Schwäche aller "Strategen" beruht auf einem schweren Denkfehler. Niemand hat in seine Betrachtung eine präventive Gegenstrategie einbezogen, die zeitlich vor oder zeitgleich zu einem Angriff auf die potenziellen Angreifer wirken würde. Nach dem nunmehr Saudi Arabien voll als "Gegner des Iran" geoutet wurde, dürfte die arabische Halbinsel in den Fokus der Abwehrstrategie des Irans fallen, wenn sie das nicht schon ist. Saudi Arabien ist als Aufmarschgebiet des Westens damit der erste Kriegsschauplatz in der Region. (Das vorstehende Statement stammt von Ende 2010.

Februar 2012: Wir halten die Thesen aufrecht, obwohl die neu aufgeworfene Syrien-Frage noch offen ist. Die USA werden nicht in die Iran-Falle tappen und sich im mittleren oder nahen Osten einschließlich Nordafrika einer militärischen Mehrfachbeanspruchung aussetzen.

Siehe unten: Quelle: Youtube

Angriffsstrategien 1

Iran-Fakten gegen westliche Propaganda

Der Iran wird angegriffen

Unsere Einschätzung

Es kommt in der nächsten Zeit nicht zum Krieg. Die Folgen wären für die gesamte Region nicht vertretbar. Die USA sind nicht in der Lage, den Iran militärisch zu schlagen. Ein Atomschlag gegen Tehran steht nicht zur Debatte. Wahrscheinlich kommt es eher zu einem "Waffenstillstand" auf hohem Niveau, den sich der Iran teuer erkaufen lässt. Unter dem Schutzschild von Russland und China wird sich der Iran auch in der Zukunft als die maßgebliche Regionalmacht etablieren. Die aktuellen Veröffentlichungen durch Wikileaks werden erst mit der Zeit im Iran in ihrer Tragweite begriffen werden. Dies hat zur Folge, dass der Iran in welcher Regierungskonfiguration auch immer, die politischen Führungen vor ihren eigenen Bevölkerungsgruppen "isolieren" kann.

Wie kann der Westen auch auf Dauer so unsichere Regimes wie in Pakistan, Saudi Arabien, Afghanistan oder Irak als "vertretbare Alternativen und Partner eines Sicherheitskonzepts verkaufen. Die auf Obama folgende konservative Regierung in den USA wird pragmatisch handeln: Teile und Herrsche.